Letzte Aktualisierung am: 17. April 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Nutzer, die nicht viel Wert auf Aussehen eines Filesharing-Programms legen oder eine Nutzeroberfläche nicht benötigen, suchen sich Angebote, die ihren Interessen entsprechen. Torrent-Clients, die beispielsweise nur über die Kommandozeile verwendet werden, sind oft eine gefragte Variante. rTorrent ist eines dieser speziellen Programme.
Inhalt
FAQ zu rTorrent
Gegen die Anwendung von rTorrent für das Teilen von eigenen Daten und Inhalten spricht nichts. Problematisch wird es erst dann, wenn Sie durch Filesharing urheberrechtlich geschützte Werke heruntergeladen und weitverbreitet werden.
Speichern Programme wie rTorrent Daten wie die Internetprotokoll-Adresse (IP), können Behörde die Herausgabe dieser verlangen. Durch eine sogenannte Rückverfolgung der IP kann der Inhaber des betreffenden Anschlusses ausfindig gemacht werden.
Ignorieren sollten Betroffene eine Abmahnung wegen illegalem Filesharing nicht. Das kann mitunter zu weiteren Kosten führen. Im Zweifel sollten Nutzer einen Anwalt konsultieren und mit diesem die weitere Vorgehensweise besprechen.
Wie funktioniert rTorrent?
Wie fast alle Torrent-Clients beim Filesharing basiert auch rTorrent auf dem Peer-to-Peer-Prinzip. Das heißt, sucht ein Anwender nach einem Inhalt im Netzwerk, wird diese Anfrage von Rechner zu Rechner weitergeleitet. Die verwendete Torrent-Datei spürt den Inhalt auf und lädt diesen dann von allen verfügbaren Quellen in Sequenzen herunter. Dieses Aufsplitten macht den Vorgang schneller und schont die Ressourcen. Nachdem rTorrent den Download abgeschlossen hat, werden die einzelnen Teile wieder zu einer Datei zusammengefügt.
Ursprünglich wurde rTorrent ganz ohne GUI konzipiert, sodass die Suche nur über die Kommandozeile der Betriebssysteme möglich war. Durch Erweiterungen kann nun jedoch auch eine Nutzeroberfläche genutzt werden. Diese Erweiterungen ermöglichen es nun auch ungeübten Nutzern, rTorrent anzuwenden. Das Programm an sich greift auch auf die libTorrent-Bibliothek (nicht mit der BitTorrent-Bibliothek zu verwechseln) zu und kann so die Suche nach Torrents relativ schnell durchführen.
Droht eine Abmahnung bei der Nutzung von rTorrent?
Die Nutzung von rTorrent an sich ist nicht illegal. Filesharing wird auch von Unternehmen genutzt, um große Datenmengen schnell verteilen zu können. Solange die Rechte an den Inhalten dem Anwender gehören oder die Werke nicht urheberrechtlich geschützt sind, können sie in der Regel auf diesem Wege geteilt werden.
Allerdings sollten sich Nutzer bewusst sein, dass die aktuellsten Serien, neusten Kinofilme oder Charthits üblicherweise nicht kostenlos zur Verfügung stehen und Torrents, die zu diesen geschützten Werken führen, illegal sind. Laden Nutzer die Inhalte herunter und teilen diese gleichzeitig, stellt das in der Regel eine Urheberrechtsverletzung dar, welche mit einer Abmahnung geahndet wird und oft auch Schadensersatzforderungen nach sich zieht.
rTorrent – kurz und kompakt
Der kostenlose Torrent-Client rTorrent ist in C++ geschrieben und auf das BitTorrent-Netzwerk ausgelegt. Ursprünglich ohne grafische Nutzeroberfläche (GUI – Graphic User Interface) konzipiert, kann rTorrent heute um eine solche erweitert werden. Achten Nutzer nicht auf die Art der über rTorrent geteilten Inhalte, kann eine Abmahnung drohen.