kTorrent: Ein Alleskönner im Netzwerk

Von Dörte L.

Letzte Aktualisierung am: 6. Oktober 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Filesharing-Programme durchlaufen meist verschiedene Entwicklungen. Entweder sind sie bereits auf bestimmte Bereiche und Anwendungen spezialisiert oder dies geschieht mit den Aktualisierungen. Doch auch der umgekehrte Weg kann eingeschlagen werden. Ein speziell entwickeltes Programm ist dann für einen größeren Anwenderkreis verfügbar. Ein Beispiel dafür ist kTorrent.

Beliebter Partygast: kTorrent ist in fast allen Netzwerken zu finden.
Beliebter Partygast: kTorrent ist in fast allen Netzwerken zu finden.

FAQ zu kTorrent

Kann kTorrent verwendet werden?

Die Nutzung von kTorrent ist zulässig, sofern die mit dem Filesharing-Client heruntergeladenen bzw. getauschten Werke nicht urheberrechtlich geschützt sind.

Wann liegt eine widerrechtliche Nutzung vor?

Dies ist der Fall, wenn Werke, die den Schutz des Urheberrechts genießen, unerlaubt verbreitet werden. Dabei handelt es sich um eine Urheberrechtsverletzung, die mit einer Abmahnung geahndet werden kann.

Was ist bei einer Abmahnung zu tun?

Haben Betroffene eine Abmahnung wegen der widerrechtlichen Nutzung von kTorrent erhalten, sollten sie am besten diese nicht ignorieren. Im Zweifel ist es empfehlenswert, sich an einen Anwalt zu wenden.

So funktioniert kTorrent auf Mac, Ubuntu und Windows

Ein Download über kTorrent kann nur über eine Torrent-Datei erfolgen.
Ein Download über kTorrent kann nur über eine Torrent-Datei erfolgen.

kTorrent wurde ursprünglich nur für eine Nutzung unter Linux-Betriebssystemen entwickelt und sollte hauptsächlich einen Zugang zum BitTorrent-Netzwerk ermöglichen. Mit den Weiterentwicklungen des Torrent-Clients war das Herunterladen und Tauschen von Daten schnell auch unter Windows und Mac verfügbar. Darüber hinaus kann das Programm nun auch das Filesharing in den anderen Torrent-Netzwerken unterstützen.

Wie bei allen P2P-Clients suchen Nutzer die gewünschten Inhalte nicht über einen zentralen Server. Die Anfragen werden mit Hilfe der Torrent-Dateien von Rechner zu Rechner gesandt bis Nutzer gefunden sind, die die Inhalte anbieten. Dabei wird die Last auf alle verbundenen Nutzer im Netzwerk verteilt.

Darüber hinaus werden die Inhalte nicht als komplette Datei heruntergeladen, sondern in mehreren Fragmenten. Jedes der Teile kommt dabei von einer anderen Quelle. Falls eines fehlerhaft ist, muss also nur dieses Fragment erneut heruntergeladen werden. Nach einem abgeschlossenen Download setzt kTorrent die Fragmente zum eigentlichen Inhalt zusammen.

Während über kTorrent ein Download läuft, können alle anderen Nutzer im Netzwerk freigegebene Inhalte von diesem verbundenen Rechner herunterladen. Anwender werden mit dem Herunterladen gleichzeitig auch Anbieter der Inhalte.

Weitere besondere Merkmale von kTorrent

Ob Windows, Mac oder Ubuntu – kTorrent bietet neben dem Zugang zum Netzwerk fürs Filesharing auch weitere Funktionen. Eine sparsame Speicherverwaltung sowie die Option Zusatzfunktionen als Modul aktivieren oder deaktivieren zu können, machen das Programm schnell und leistungsstark, da weniger Ressourcen benötigt werden.

Anwender können kTorrent individuell anpassen und mit Hilfe eines Plug-Ins den Client auch über den Webbrowser laufen lassen bzw. steuern. Ein Mediaplayer wird mit dem Programm ebenfalls angeboten. Die aktuellste Version von kTorrent ist derzeit 4.3.1.
Geschützte Inhalte bei kTorrent: Ein Download kann zur Abmahnung führen.
Geschützte Inhalte bei kTorrent: Ein Download kann zur Abmahnung führen.

In Deutschland können Programme wie kTorrent legal verwendet werden. Das Tauschen von großen Datenmengen wird auf diese Weise schneller und einfacher. Jedoch sollte immer drauf geachtet werden, welche Inhalte hier heruntergeladen und getauscht werden.

Werden urheberrechtlich geschützte Inhalte widerrechtlich verbreitet, kann das eine Abmahnung und Schadensersatzforderungen nach sich ziehen. In der Regel besitzen die Anbieter nicht die Rechte an den neuesten Kinofilmen, Serien oder Musik, sodass hier klar sein sollte, dass es nicht zulässig ist, diese Dateien herunterzuladen.

kTorrent – kurz und kompakt

kTorrent ist ein sogenannter Peer-to-Peer-Client (P2P), den es für fast alle Betriebssysteme gibt. So ist kTorrent auf Windows-, Linux- (u.a. Ubuntu) und Mac-Rechnern nutzbar. Die Software kann kostenlos heruntergeladen und vorrangig im BitTorrent-Netzwerk verwendet werden. Nutzer sollten jedoch darauf achten, welche Inhalte sie tauschen, um keine Abmahnung zu riskieren.

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Über den Autor

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Dörte L.

Seit 2016 ist Dörte Redaktionsmitglied bei urheberrecht.de. Bereits während des Studiums der Anglistik und Germanistik an der Universität Potsdam konnte sie redaktionelle Erfahrungen im Bereich Internetrecht sammeln. Diese bringt sie hier bei Ratgebern zu Themen wie Streaming und Torrents ein.

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