Imitate aus dem Ausland
Fälschungen in der EU gibt es in vielen Branchen; die Mode ist besonders betroffen.
Allergische Reaktionen auf billige Materialien bei Textilien und gesundheitsschädliche Beimischungen bei den Tabakprodukten sind nur zwei der Gefahren, die von Fälschungen in der EU ausgehen. Technische Geräte, besonders Spielgeräte, werden nicht selten billig nachproduziert. Im schlimmsten Fall bedeutet das einen explosionsgefährdeten Akku oder das Versagen von anderen wichtigen Teilen.
Fälschungen auch aus EU-Ländern
Bisher lagen die Hochburgen der Fälschung im EU-Ausland. Doch jetzt haben die Beobachter ein neues Ursprungsland für gefälschte Markenprodukte entdeckt.
Zu den Top-Exporteuren zählten bisher:
- China
- Hongkong
- Türkei
- Saudi-Arabien
Über Routen durch Albanien, Marokko und die Ukraine werden die Fälschungen in die EU gebracht. Die wirtschaftliche und soziale Situation in Griechenland hat in der jüngsten Vergangenheit zu einer gesellschaftlichen Zerrüttung geführt. Die grassierende Arbeitslosigkeit vor allem bei Jugendlichen begünstigt die Umstände, die zu einer kriminellen Karriere zwingen. So hat sich die Mittelmeernation zu einem der führenden Hersteller für gefälschte Markenprodukte entwickelt.
Fälschungen schaden dem EU-Binnenmarkt
Auf verschiedenen Routen gelangen Fälschungen in die EU.
Experten sehen die geringe gesellschaftliche Ächtung von Diebstahl geistigen Eigentums als begünstigenden Umstand. Dadurch werden die Vergehen seltener angezeigt und können auch nur schwer verfolgt werden.
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